Rentweinsdorfs Mittelpunkt ist seit jeher der inmitten des Ortes gelegene Planplatz, um den die wichtigsten Gebäude der rund 1600 Einwohner großen Marktgemeinde angeordnet sind: Das schöne Rotenhan‘sche Schloss, die Evangelische Dreieinigkeitskirche, das Rathaus, das Alte Schulhaus, der Gasthof und der Marktsaal. In diesem Bereich ist auch genügend Platz für eine Verschnaufpause für radelnde und wandernde Gäste. Schon bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1232 gehörte der Markt Rentweinsdorf der Familie von Rotenhan, die bis heute hier ansässig ist. Das von den Adeligen bewohnte Rentweinsdorfer Schloss wurde im Auftrag Johann Friedrichs von Rotenhan ab 1750 im Rokokostil auf den Resten der alten Burg erbaut (diese wurde im Bauernkrieg 1525 zerstört). Der ungewöhnliche Grundriss des Schlossneubaus, nach dem die Seitenflügel nicht im rechten Winkel an den Mitteltrakt anschließen, resultiert aus der teilweisen Verwendung von Fundamenten des Vorgängerbaus. Der nicht öffentliche Schlosspark wurde ab 1752 gestaltet. Seine ursprüngliche, streng symmetrische Form wurde um 1800 in einen Landschaftspark verwandelt. Hierbei entstand auch der Kappelsee. In der Kirche gegenüber finden Sie auf der Empore die abgeschlossene Loge der Familie von Rotenhan ebenso wie ein steinernes Epitaph neben der Kanzel, welches drei Brüder der Familie von Rotenhan zeigt.In Rentweinsdorf lebte zu Beginn des 19. Jahrhunderts die junge Agnes Müller, die erste große Liebe des Weltpoeten Friedrich Rückert. Nach ihrem frühen und unerwarteten Tod schrieb dieser in tiefster Trauer den Sonettenkranz "Agnes‘ Todtenfeier" mit 40 Gedichten. Als „Naturdenkmal“ beeindruckt der Rentweinsdorfer Wald, der in naturgemäßer Waldwirtschaft gedeiht und als Ausflugsziel beliebt ist. Viel Sehenswertes gibt es zudem in den schmucken Rentweinsdorfer Ortsteilen Treinfeld, Sendelbach, Salmsdorf, Lind, Losbergsgreuth, Gräfenholz, Ottneuses und Hebendorf.