Grenzerlebnis Grünes Band


Vom Todesstreifen zur Lebenslinie
Fast 40 Jahre lang war Deutschland geteilt. Sperrzonen, hohe Mauern, Stacheldraht, Wachtürme, Wachhunde und später sogar Minenfelder und Selbstschussanlagen sollten dafür sorgen, dass möglichst kein Mensch von der einen auf die andere Seite gelangt. Für die Menschheit ein Desaster, für die Natur jedoch eine seltene Verschnaufpause.
Denn auf einem schmalen Streifen zwischen der eigentlichen Staatsgrenze und den ersten Grenzsicherungsanlagen der DDR verlief das sogenannte "Niemandsland". Ein je nach Landschaft zwischen 10 und 100 Metern breiter Streifen, der in der Regel von Gehölzaufwuchs befreit und sogar ein- bis zweimal jährlich gemäht wurde, um für die Grenzsoldaten ein gutes Sichtfeld in Richtung Westen zu schaffen.
Durch dieses jahrzehntelange Unterdrücken einer Verbuschung durch die DDR entstand entlang der 1.400 Kilometer langen Grenze ein „grünes Band“ aus zahlreichen Offenlandbiotopen, die einer Vielzahl an darauf spezialisierten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum boten. Dieses Grüne Band - wie wir es nun tatsächlich nennen - stellt heute den größten Biotopverbund Deutschlands dar. Auf seinen Flächen mit den dazugehörigen über 150 Naturschutzgebieten kommen mehr als 1.200 in Deutschland bedrohte Arten vor. Im Jahr 2005 wurde das Grüne Band aufgrund seiner kulturellen aber auch naturschutzfachlichen Bedeutung als Nationales Naturerbe eingestuft.
Die ehemalige Grenze ERFAHREN

Egal ob mit Vespa oder Simson, Triumph oder Trabant - ein kurzweiliger Roadtrip mit 12 "Grenzerfahrungen"
Sehenswürdigkeiten am Grünen Band

Wandern am Grünen Band

Radfahren am Grünen Band

Veranstaltungen rund um das Grüne Band
