Viele nektarführende kleine Blüten streckt sie potentiellen Bestäubern vereint auf einem großen "Blütenschirm" entgegen: die "Wilde Möhre" ist ein Doldenblütler.
Dabei ist in ihrer Blütendolde auch noch Trick17 eingebaut: die schwarzrot gefärbte weibliche " Mohrenblüte" in der Mitte der sonst weißen Dolde leuchtet für die Betrachter heraus. Die Aussage hierbei: "Seht her, hier gibt es ein lohnendes Angebot - die ersten Blütenbesucher sind schon da!" Im Garten bereichert diese Blütenpracht nicht nur optisch das Stauden-Ensemble, sondern auch die Garten-Biodiversität, ist sie doch wichtig für zahlreiche Insekten. Wie unsere altbekannte Karotte kann man auch alle Pflanzenteile der Wilden Möhre verzehren. Die Wurzel der wilden Verwandten ist allerdings nicht orange, sondern weißlich. Wichtig: nicht mit anderen Doldenblütlern verwechseln! Charakteristisch ist der Möhrengeruch der Blätter. Der Wilden Möhre wurden antioxidative, leberschützende Wirkungen bescheinigt. Wer diese Garten-Apotheke zu schätzen weiß, tut auch unseren einheimischen Bestäubern etwas Gutes!
© Katja Winter
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