Uralte Wälder, idyllische Flusstäler und einsame Schotterpisten. Auch wenn der nördliche Steigerwald geographisch durch den Main von den Haßbergen und dem Home of Gravel getrennt ist, lohnt sich ein Gravel-Abstecher in diesen wunderbaren Landstrich allemal. Auf unserer Steigerwald-Gravel Tour lernt ihr den großen Bruder der Haßberge und einige seiner vielen reizvollen Seiten kennen.
Tour
Die Tour durch den nördlichen Steigerwald startet im schmucken Eltmann, am Ufer des Mains. Los geht es zunächst westwärts auf dem MainRadweg entlang, an der Wallfahrtskirche Maria Limbach vorbei in die Wein- und Korbmachergemeinde Sand am Main. Ab hier geht verlässt die Route das Maintal und wendet sich dem bewaldeten Steigerwaldtrauf entgegen. So richtig los geht es dann nach einer kurzen Fahrt durch Zell am Ebersber mit seinen beeindruckenden Weinbau-Steillagen rund um den Schloßberg. Kurz vor Ortsende biegt die Tour nämlich in den Böhlgrund ab. Als Naturwald "Knetzberge-Böhlgrund" ist dieser einzigartige Wald eines der größten Waldschutzgebiete für Buchenmischwälder in Bayern. Auf besten Schotterpisten schlängelt sich die Tour nun nach oben. Gute 15 Kilometer reines Waldvergnügen führen bis hinauf auf den 489 Meter hohen Zabelstein. Die 500 Meter-Marke knackt man mit einem Aufstieg auf den Aussichtsturm. Klare Empfehlung und eine würdige Belohnung für den langen Aufstieg!
Vom Zabelstein führt anschließend eine nicht enden wollende, 17 km lange Abfahrt ins Tal der Rauhen Ebrach bis nach Theinheim. Von Theinheim geht es dann allerdings wieder bergauf, einmal über einen der vielen Ost-West-Kämme des Steigerwaldes vom Tal der Rauen Ebrach ins Tal der Aurach. Auf dem Kamm zwischen den beiden Tälern durchquert die Tour das idyllische Örtchen Fatschenbrunn, das für seine Baumfeldwirtschaft und die Herstellung von Dörrbirnen, im lokalen Volksmund "Hutzeln" genannt, sogar mit dem Immateriellen Kuluturgut-Titel der UNESCO ausgezeichnet wurde. Wem bis dahin also die Energieriegel ausgegangen sind, der kann sich hier hochwertige Snacks für den Rest der Tour im Hofladen des Hutzelhofs Hümmer besorgen. Im Aurachtal angekommen fehlt nur noch ein Anstieg über die letzte Anhöhe, die ab Trossenfurt in Angriff genommen wird. Wer zweifelt ob er/sie das nach kanpp 750 Höhenmetern noch schafft, der kann sich in der Brauerei Roppelt noch einmal stärken, bevor es losgeht. Eine wunderschöne Schotterstrecke führt schließlich aus dem Wald heraus und es öffnet sich ein wunderbarer Blick über das weite Maintal. Nach einer kurzen aber steilen Abfahrt auf Asphalt geht es schließlich wieder auf dem MainRadweg durch Roßstadt, Dippach und Eschenbach zurück nach Eltmann.
Tipps und weitere Informationen
Startpunkt
Als Startpunkt der Tour wird Eltmann empfohlen. Da es sich um eine Rundtour handelt kann aber natürlich überall entlang der Strecke in die Tour eingestiegen weden.
Einkehr
Isotonische Kaltgetränke und typisch fränkische Stärkungen gibt es in folgende Orten: Sand am Main, Zell am Ebersberg, Geusfeld, Untersteinbach, Theinheim, Trossenfurt, Roßstadt und zurück in Eltmann. Bitte informieren Sie sich aber vorab über die aktuellen Öffnungszeiten vor Ort!