Highlight-Tour durch die Haßberge

Auf den Spuren von Dichtern und Denkern treffen Besucher im Naturpark auf kulturelle Schätze inmitten unberührter Natur: Historische Fachwerkstädte, imposante Kirchenbauten, sagenumwobene Burgen und Schlösser oder historische Überbleibsel aus fast vergessener Zeit. Begeben Sie sich auf eine spannende Tour quer durch die Haßberge und entdecken Sie die Highlights des Naturparks bis in den nördlichen Steigerwald.

1) Zeiler Käppele in der Fachwerkstadt Zeil am Main

Die romantische Fachwerkstadt Zeil am Main verzaubert Besucher besonders mit seinem historischen Marktplatz, der „Guten Stube Zeils“. Imposante Bauten aus Spätgotik, Barock und Klassizismus sowie schmale Seitengassen und Reste der Stadtmauer geben der Weinstadt einen ganz besonderen Charme. Hoch oben wird Zeil vom Kapellenberg mit dem Wallfahrtsziel Zeiler Käppele überragt - von dort bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Fachwerkstadt. Nach einem Besuch des Zeiler Hexenturms, in dem die Geschichte der Hexenverbrennung in den Haßbergen nacherzählt wird, locken direkt an der Nahtstelle von Wein- und Bierfranken urige Heckenwirtschaften und traditionelle Brauereien zur Einkehr.

2) Ritterkapelle Haßfurt mit historischer Innenstadt

Die Stadt Haßfurt strahlt durch einen bunten Wechsel von Mittelalter und Moderne. Die historische Innenstadt ist geprägt von faszinierenden Bauwerken wie dem neu renovierten Rathaus, der zweitürmigen Stadtpfarrkirche und den beiden Tortürmen. Ein Bummel durch die Altstadt führt zu romantischen Blicken auf den Main, verwunschenen Winkeln zwischen alten Häusern und einem ganz besonderen Bauwerk - der Ritterkapelle. Sie gehört zu den bedeutendsten gotischen Sakralräumen des Bistums Würzburg. Ihr ungewöhnlicher Name hat sich wegen der zahlreichen Wappen im und am Chor entwickelt. Geschichtliche und spirituelle Führungen durch die Ritterkapelle können beim Pfarramt gebucht werden.

3) Burg Königsberg in der Fachwerkstadt Königsberg i. Bay.

Königsberg in Bayern – ein verträumtes Kleinod mit malerischen Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auf dem historischen Salzmarkt steht das Geburtshaus des berühmten Astronomen und Mathematikers Regiomontanus. Und ganz besonders eines sticht ins Auge: Die Burg Königsberg, die über dem romantischen Örtchen thront. Die Burg entstand im Ursprung wahrscheinlich schon um 900 und wurde in den späteren Jahrhunderten ausgebaut. Heute zeugen nur noch die gewaltigen Grundmauern und einige Bastionen, der wieder aufgebaute Wachtturm und die den Graben überspannende Brücke von der einstigen Stärke der Burg. Erhalten ist auch ein Brunnen mit dem Brunnenhaus auf dem Burgplateau.

4) Landschaftspark Bettenburg in der Fachwerkstadt Hofheim i. UFr.

Die verträumte Stadt Hofheim i. UFr. verzaubert Besucher vor allem mit ihren historischen Fachwerkbauten, Torhäusern, alten Stadtmauern und der spätgotischen Pfarrkirche. Vom Aussichtspunkt „Schwedenschanze“ haben Besucher einen einzigartigen Blick über das Hofheimer Land, über dem das „Wahrzeichen der Haßberge“ thront. Die Bettenburg mit Landschaftspark wurde 1231 erstmals urkundlich erwähnt, dürfte tatsächlich aber älter sein. Christian Truchseß von Wetzhausen, der dort lebte, machte sie mit der "Bettenburger Tafelrunde" zu einem Mittelpunkt des geistigen Lebens seiner Zeit. Im Jahr 1806 kam auch Friedrich Rückert auf die Bettenburg, der in Christian Truchseß einen väterlichen Freund fand.

5) Rückert-Poetikum und Ellertshäuser See in Stadtlauringen

Der romantische Markt Stadtlauringen besticht vor allem durch sein malerisches Fachwerkensemble des Marktplatzes mit dem imposanten Rathausbau aus dem 16. Jahrhundert. Friedrich Rückert – bedeutender Dichter, Gelehrter und Denker - verbrachte seine Kindheit und Jugend in Oberlauringen. Aus dieser Quelle schöpft auch das Friedrich.Rückert.Poetikum - die Ausstellung im sanierten Rathaus lädt mit Klang-, Film- und Hörstationen zu einer Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Dichter ein. Danach ist Abkühlung im größten Badesee Unterfrankens angesagt: Am Ellertshäuser See können Besucher Tretboot fahren, Wander- und Radwege erkunden, ins kühle Nass springen oder einfach nur entspannen.

6) FrankenTherme mit Gradieranlagen und Archäologiemuseum

Die FrankenTherme in Bad Königshofen mit dem ersten Natur-Heilwassersee Deutschlands verbindet Gesundheit, Wellness, Kur und Spaß. Im anliegenden Kurpark wartet „Champagnerluft für Ihre Gesundheit“. Im Gadierpavillon rieselt 15%iges Solewasser der Heilquelle „Urbani“ über Schwarzdornreisig und reichert die umgebene Luft mit Aerosolen an. Nach einem entspannten Tag in der Therme darf auch ein Abstecher in das Reich der Kelten nicht fehlen. Das Archäologiemuseum in Bad Königshofen zeigt in insgesamt 13 Themenblöcken auf etwa 400 Quadratmetern über 1.000 Einzelobjekte. Es ist das einzige staatliche archäologische Museum in Unterfranken.

7) Burgeninformationszentrum auf der Burgruine Altenstein

 Die Burgruine Altenstein ist eine der größten und eindrucksvollsten Burgruinen Frankens. Erstmals wurde die Burgruine und die darin lebende Familie von Stein zu Altenstein im Jahre 1225 erwähnt. Als Ganerbenburg ist die Altensteiner Burg eine Besonderheit - denn dort saßen bereits Ende des 13. Jahrhunderts bis zu fünf Familien. Das dort entstandene Burgeninformationszentrum ist das Herzstück des Deutschen Burgenwinkels. 14 Erlebnisstationen versetzen kleine und große Entdecker wieder zurück ins Mittelalter. Zu entdecken gibt es unter anderem eine Waffenkammer mit mittelalterlicher Ritterrüstung und Waffen, eine fiktive Grabungsstelle mit angrenzenden Forschungslabor und vieles mehr.

8) Burgen, Schlösser und Ruinen in der Fachwerkstadt Ebern

In der Stadt Ebern kann man Mittelalter hautnah erleben: Die historische Altstadt mit Fachwerkensemble wird noch von großen Teilen ihrer mittelalterlichen Stadtbefestigung umgeben. Bekannt ist sie für ihr „Kegelspiel“ - eine Anordnung von ehemals acht Türmen um die Stadtmauer herum, wovon heute noch sechs Türme stehen. Inmitten des Deutschen Burgenwinkels kann Ebern mit einer Vielzahl an Burgruinen, Schlössern und Burgen aufwarten. Zu bestaunen gibt es das herrschaftliche Schloss Eyrichshof, den Renaissancebau Fischbach und das Barockschloss Weißenbrunn. Außerdem warten die Burgruinen Bramberg, Raueneck und Rotenhan auf abenteuerlustige Entdecker. Ebenso lohnenswert ist ein Abstecher in die Nachbargemeinde Untermerzbach. Hier bezaubern die Dörfer mit viel Fachwerk, teilweise schon im typisch thüringisch-fränkischen Stil, und mit einer Vielzahl von Baudenkmälern wie dem Schloss Gereuth.

9) Historische Baunachbrücken in der Fachwerkstadt Baunach

Das romantische Fachwerkensamble und geschichtsträchtige Gebäude, wie das ehemalige "Jagdschloss" der Bamberger Fürstbischöfe, verzaubert Besucher der historischen Stadt Baunach. Zu den historischen Baunachbrücken zählt neben der Frickendorfer Baunachbrücke (1757) und der dreibogigen Baunacher Sandsteinbrücke (1856) auch die Leucherhofbrücke (1710) zwischen Baunach und Reckenneusig, die zu den bedeutendsten Brückenbauwerken des 18. Jahrhunderts im süddeutschen Raum zählt. Die vierte Baunachbrücke ist diejenige zwischen Ebern und Sandhof (1725). Diese wurde im April 1945 gesprengt, sodass heute nur der Wiederaufbau aus den Jahren 1951/52 zu besichtigen ist. 

10) Hallenkirche St. Kilian in Hallstadt

Hallstadt grenzt im Süden an die Weltkulturerbe-Stadt Bamberg. Fachwerkhäuser und imposante Gebäude mit bewegter Geschichte prägen das Stadtbild ebenso wie moderne Bauwerke und die Hügel des Kreuzberges. Neben der prächtigen St. Anna-Kapelle, dem barocken Mainschlösschen und dem historischen Marktplatz, gilt die spätgotische Hallenkirche St. Kilian als Wahrzeichen der Stadt. Schon um 800 stand in Hallstadt, an der Stelle des heutigen Kirchturms, eine Kirche aus Holz. Später, unter Bischof Otto I., erhielt die Kirche einen steinernen Untergrund. Die jetzige spätgotische Pfarrkirche, eine dreischiffige Hallenkirche, wurde in Teilabschnitten erbaut.

11) Historische Kelleranlagen in Unterhaid

Die eindrucksvolle Kelleranlange in Unterhaid gibt es schon seit dem 18. Jahrhundert. Sie enstand ursprünglich zur Lagerung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Kartoffeln, Rüben und Bier. Man nutzte die günstige Lage an Hängen oder Hohlwegen und schuf in mühevoller Handarbeit große Hohlräume in den Burgsandstein. Später nutzten die Brauereien den damaligen Trend der Städter, einen Ausflug auf die ländlichen Keller zu unternehmen und schenkten das Bier an Ort und Stelle aus. Heute erwartet Besucher eine Kelleranlage mit 29 privaten Einzelkellern und einem Sommerkeller, wo man sich bei schönem Wetter Bier und fränkische Brotzeit so richtig schmecken lassen kann.

12) Imposante Wallfahrtskirche Maria Limbach

Zwischen Wiesen und Feldern steht die imposante Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung" - im Volksmund Maria Limbach genannt. Das erste gesicherte Datum der Kirche ist 1461. Nach einem kräftigen Aufschwung der Wallfahrt ab 1727 erfolgte der Kirchen-Neubau nach Plänen Balthasar Neumanns und konnte erst nach dessen Tod im Jahr 1755 geweiht werden. Die Kirche ist so das letzte Sakralbauwerk des großen Barockbaumeisters. Hauptanziehungspunkte im Inneren der Kirche sind die prächtige Rokoko-Ausstattung mit Altären, Kanzel und Orgel von Johann Peter Wagner sowie die beiden Limbacher Gnadenbilder aus dem 16. Jahrhundert und der Zeit um 1420.

13) Schloss Oberschwappach mit Weinbergen im Abt-Degen-Weintal

Das Abt-Degen-Weintal hat nicht nur ausgezeichneten Wein zu bieten, sondern auch eine eindrucksvolle Landschaft. In die sonnenverwöhnten Weinberge reihen sich urige Heckenwirtschaften und Weinstuben mit atemberaubenden Blick in die kleinteilige Landschaft. Inmitten des Abt-Degen-Weintals steht das Schloss Oberschwappach am Rande des nördlichen Steigerwalds in der Gemeinde Knetzgau. Das imposante Barockschloss wurde 1716 von Abt Wilhelm I. Sölner in Auftrag gegeben. Neben dem einladenden Schlossgarten befindet sich im Barockbau ein Museum für barocke Kunst aus den Sammlungen der Diözese Würzburg und das Schlossrestaurant „Zeitlos“.

14) Baumwipfelpfad Steigerwald

Der 1.150 Meter lange Holzsteg, der sich langsam durch alle Etagen des Waldes schlängelt und in einem 42 Meter hohen Aussichtssturm gipfelt, eröffnet nicht nur optisch völlig neue Perspektiven auf den Wald und seine Bewohner. Gänzlich aus heimischen Hölzern bestehend und rollstuhlgerecht ausgebaut, erweitert der Pfad den Blickwinkel auch durch eine Vielzahl von spannend aufbereiteten Informationen rund um den Wald und seine nachhaltige Nutzung durch Forstwirtschaft und Jagd. Neben Spiel- und Info-Stationen gibt es auch noch das Rot- und Rehwildgehege, eine Bienenbeute, das größte Vogelfutterhaus, das Streichelgehege und vieles mehr.