
Die Haßberge sind nicht umsonst als Land der Burgen, Schlösser und Ruinen bekannt. Auf fast jedem Berg erheben sich mächtige Burgruinen, verwunschene Schlösser schmücken die Ortskerne der Haßberg-Dörfer. Und wer genau hinschaut, kann an vielen weiteren Stellen Reste alter Burg- und Wallanlagen erkennen. Eine große Anzahl der alten Gemäuer finden Sie im nordöstlichen Teil der Haßberge: unter dem Namen Deutscher Burgenwinkel sind dort 8 Burgruinen, 2 intakte Burgen sowie 15 Landschlösser beheimatet. Auf dem Burgen- und Schlösserwanderweg sowie auf seinen Erlebnistouren lassen sich viele der Burgen und Schlösser ganz "wanderbar" zu Fuß erobern.
Der Burgenbau in den Haßbergen setzte vor allem in den Jahren um 1200 im Nordosten der Haßberge ein. Fast alle Burgruinen sind mit den Methoden der modernen Burgenforschung untersucht, wodurch der Deutsche Burgenwinkel zu den am besten erforschten und gepflegten Burgenlandschaften Deutschlands zählt.
96126 Maroldsweisach, Wilhelm-von-Stein-Straße 10
Mittelalter hautnah erleben
Ganze 27 Schlösser gibt es im Naturpark Haßberge zu bestaunen. Kein Wunder also, dass sich in fast jedem größeren Ort ein herrschaftliches Landschloss, ein romantisches Wasserschloss oder ein pompöses Barockschloss versteckt.
Die meisten Schlösser in den Haßbergen entstanden während der Barockzeit im 17. und 18. Jahrhundert, einige gehen auch auf hoch- oder spätmittelalterliche Vorgängerbauten zurück. Katholische Adelsfamilien, die an den fürstbischöflichen Hof in Würzburg angegliedert waren, wollten mit dem Schlossbau ihre Macht demonstrieren, während protestantische Adelsfamilien versuchten, den alten protestantischen Ritterkanton Baunach mittels eigener Schlossbauten zu behaupten.