
Die Haßberge sind nicht umsonst als Land der Burgen, Schlösser und Ruinen bekannt. Bei 20 vorgeschichtlichen Fliehburgen und Wallanlagen, 15 Burgen und 26 Schlössern ist es kein Wunder, dass sich auf fast jedem Berg mächtige Burgen erheben und verwunschene Schlösser die Ortskerne schmücken.
Der Burgenbau in den Haßbergen setzte vor allem in den Jahrzehnten um 1200 und besonders im Nordosten der Haßberge im Deutschen Burgenwinkel ein. Fast alle Burgruinen sind mit den Methoden der modernen Burgenforschung untersucht, wodurch der Deutsche Burgenwinkel zu den am besten erforschten und gepflegten Burgenlandschaften Deutschlands zählt.
96126 Maroldsweisach, Wilhelm-von-Stein-Straße 10
Mittelalter hautnah erleben
Ganze 26 Schlösser gibt es im Naturpark Haßberge zu bestaunen. Kein Wunder also, dass sich in fast jedem größeren Ort ein herrschaftliches Landschloss, ein romantisches Wasserschloss oder ein pompöses Barackschloss versteckt.
Die meisten Schlösser in den Haßbergen entstanden während der Barockzeit im 17. und 18. Jahrhundert, einige gehen auch auf hoch- oder spätmittelalterliche Vorgängerbauten zurück. Katholische Adelsfamilien, die an den fürstbischöflichen Hof in Würzburg angesiedelt waren, wollten mit dem Schlossbau ihre Macht demonstrierten, während protestantische Adelsfamilien versuchten, den alten protestantischen Ritterkanton Baunach durch eigene Schlossbauten zu behaupten.